Mit einer Premiere endete die Bezirksligasaison. Alle zehn Teams traten in der Gießnauhalle zu Nabern zur neunten Runde an. Missmutig reisten vermeintliche Heimmannschaften an, die ihren Heimvorteil pulverisiert sahen. Doch die Stimmung wurde im Laufe des Vormittags richtig gut. Jeder konnte seine Ex-Gegner noch einmal sehen, und mit dem ein oder anderen Schachfreund fachsimpeln. Alles in allem ein gelungenes Saisonfinale. Für die Deizisauer Delegation ging es ja noch um Rang zwei und einen möglichen Relegationsplatz. Die bisher ungeschlagenen Ersatzspieler Lukas Lebeda und Sven Noppes ersetzten Thilo Bünz und Bodo Lohr. Gleich zu Beginn der Aufreger. FM Katharina Bader hatte sich bei der Anreise verfahren, fehlte also zum Partiebeginn. Nach wenigen Minuten folgte bereits das erste Resultat. Dietmar Herrmann remisierte gegen seinen Altbacher Angstgegner, welcher ihn letztes Jahr richtig gedemütigt hatte. Plötzlich, pünktlich um 9.29 Uhr kam dann Katharina an das erste Brett gerauscht, um Sekunden vor Ablauf der Kulanzzeit, ihren ersten Zug zu machen und die Schachuhr zu drücken. Diese Aufregung legte sich leider auch in der Partie nicht mehr. Nachdem Sven Noppes in akzeptabler Position leider seinem Gegner den vollen Punkt bescherte, musste sich der Deizisauer Topscorer Alex Rempeli (bis dahin 7 Punkte aus 8) geschlagen geben. Kurz danach reichte auch unsere Dame an Brett eins ihrem Kontrahenten die Hand zur Aufgabe. 0,5-3,5 hieß das bedrückende Zwischenergebnis. Wer hätte das jetzt noch umbiegen können. Lukas Lebeda, der für zwei Freibauern eine Figur geopfert hatte, schaffte es aber dann leider nicht seine Initative in einen Sieg zu verwandeln. Sein Remis brachte Altbach dann den vierten Brettpunkt ein und somit das Erreichen des zweiten Platzes in der Bezirksliga. Am Boden zerstört willigte dann auch Marc Gustain in eine Punkteteilung ein. Mit hervorragenden Kampfleistungen zeigten sich heute Daniela Schäfer und Marcel Früchel, die beide ihre Partien gewinnen konnten. Die SF Deizisau 2 beenden also die Saison mit einem guten aber undankbaren dritten Platz. Kopf hoch! Nächste Spielzeit wird oben wieder voll angegriffen.