Die Schachfreunde Deizisau absolvierten auch die Runden 3 und 4 der Schachbundesliga erfolgreich. In der Mensa der Gemeinschaftsschule kam unser Team zu zwei knappen Siegen gegen SK Doppelbauer Turm Kiel sowie den Hamburger SK. 

 

3. Runde: Schachfreunde Deizisau - SK Doppelbauer Turm Kiel 4,5 : 3,5

Erstmals trat unser Team im neuen, von der Firma POWERJames gesponserten Mannschaftsdress an: 

 

Schon früh stand die Mannschaft mit dem Rücken zur Wand, denn unsere Nummer eins, Nationalspieler Matthias Blübaum, musste eine frühzeitige Niederlage gegen den Bulgaren Cheparinov einstecken. Doch an den Brettern 4, 7 und 8 drehten unsere Akteure Gupta, Graf und Krasenkow das Ruder in die richtige Richtung. Weitere halbe Punkte steuerten Kollars, Dautov und Heimann bei. 

In der letzten Partie des Tages wehrte sich unser ehemaliger Vizeweltmeister Gata Kamsky mit Schwarz lange gegen die drohende Niederlage. Im 98. Zug griff er leider fehl. Le6+ hätte die Remischancen bewahrt, doch nach dem Partiezug 98. …Lb3? 99. Tc7+ Kf8 100. Kg6 kann der schwarze Läufer nicht mehr unterstützend eingreifen. Dennoch reichte es für Deizisau zu einem knappen Erfolg. 

 

 (Screenshot: chess24)

4. Runde: Hamburger SK - Schachfreunde Deizisau 3:5

Am nächsten Tag ging es gegen die Hansestädter, Deutschlands mitgliederstärksten Schachclub. Vor dem Wettkampf war Deizisau gewarnt, denn die Hamburger trotzten am zweiten Spieltag dem Seriensieger aus Baden-Baden ein 4:4 ab. An den Brettern 1 und 2 kam es zu Nationalmannschaftsduellen. Sowohl Matthias Blübaum gegen Rasmus Svane als auch Dmitrij Kollars gegen Frederik Svane (Foto: Angelika Valkova) gelangten zu einem Remis. 

Ebenfalls remis spielten Rustem Dautov, Andreas Heimann und Michal Krasenkow. Zu Matchwinnern wurden Alexander Graf und Abhijeet Gupta, die somit in beiden Partien des Wochenendes jeweils voll punkteten. 

Gupta profitierte davon, dass sein Gegner Kempinski mit seinem Turm den vergifteten a-Bauern schlug. Dabei übersah er eine Mattfalle: 36. …Lf2 nimmt dem weißen König das Fluchtfeld g3, und nach 37. f4 (räumt f3) und 37. …e4 (nimmt f3 wieder weg) hat Weiß der Mattdrohung mit …Th4 nichts mehr entgegenzusetzen. Ein feines taktisches Manöver von unserem zuverlässigen indischen Punktelieferanten! 

  (Screenshot: chess24)

Zwischenbilanz und Ausblick

Nach vier Spieltagen steht Deizisau somit mit weißer Weste da und rangiert punktgleich mit Viernheim und Kirchweyhe auf Platz 3, noch vor den großen Favoriten aus Baden-Baden. Der nächste Doppelspieltag findet am 13./14. Januar statt. Mit Remagen Sinzig und Heimbach-Weis-Neuwied warten zwei Gegner, gegen die Deizisau erneut als Favorit ins Rennen geht.