Unsere Vierte fuhr heute auf den Zollberg um gegen den Punktgleichen Tabellenführer TSG Esslingen 1 anzutreten und erwartete eigentlich einen spannenden Kampf. Aber es lief überraschend einseitig. Gleich in der Eröffnung sammelte Musa Jasiqi am Spitzenbrett mehrere Bauern ein, die er auch schnell zum Sieg verwerten konnte. Bernd Locher behielt in einer komplizierten Stellung den besseren Überblick und umschiffte alle Fallen. Ergebnis: sechster Einzelpunkt im sechsten Spiel, Mr. 100%. Tochter Lena-Sophie stand dem Vater in nichts nach und gewann ebenfalls überzeugend. Mit einem Doppelschlag von Kapitän Sven Noppes und dem Topscorer der Liga Ralph Berner wurde nur kurze Zeit später auf 5:0 erhöht. Marc Rothengaß spielte noch Remis zum Endergebnis von 5,5:0,5. Starke Teamleistung. Damit ist das Team erstmals Tabellenführer und der Aufstiegsplatz ist wohl nur noch theoretisch in Gefahr.
Der erste Bundesligaheimspielsieg wird im Video von Großmeister Philipp Schlosser, der vor Ort für die Zuschauer im Nebenraum kommentierte, erläutert. Am heutigen Sonntag waren wir eigentlich in favorisierte Ausgangssituation aber es lief nichts zusammen. Kein Einzelbrett konnte gewonnen werden und Alexander Graf und Vincent Keymer verloren. Eine enttäuschende 3:5 Niederlage. Nach dem Wochenende finden sich die Männer vom Neckar trotzdem weiterhin auf dem fünften Tabellenplatz wieder.
Am kommenden Wochenende findet unser erstes und in dieser Saison einziges Heimspielwochenende am Neckar statt. Austragungsort ist die von den großen Deizisauer Turnieren bekannte Gemeindehalle. Zu Gast werden die langjährigen Bundesligisten USV TU Dresden, SF Berlin und unser Reisepartner SK Schwäbisch Hall sein. Da alle Mannschaften nach ELO-Zahlen auf einen vergleichbaren Niveau sind, können die Zuschauer spannende Wettkämpfe erwarten. Die Gastgeber gehen als Tabellenfünfter in das Wochenende, dicht gefolgt vor dem punktgleichen Reisepartner. Dresden als Tabellenachter und die Schachfreunde Berlin als Neunter liegen aber auch nur einen Mannschaftspunkt bzw. zwei Punkte zurück. Die Teams haben viele prominente Spieler in ihren Reihen, von denen trotz mehrer Topveranstaltungen auf Einzelspielerebene wie bspw. das Aeroflot-Open in Moskau, auch zahlreiche für Ihre Vereine zur Verfügung stehen sollten. Li Chao (Schw. Hall) und Pavel Eljanov (Dresden) gehören zur absoluten Weltklasse. Für Dresden stehen weiter die aktuelle deutsche Nummer 1 Liviu-Dieter Nisipeanu und die stärkste deutsche Spielerin Elisabeth Paehtz im Kader. Die Jugendweltmeisterin von 2002 wurde vor wenigen Wochen Dritte bei den Schnellschachweltmeisterschaften. Auch in den Reihen des Gastgebers finden sich viele klangvolle Namen. Würden wir diese aber hier nennen, würde dies vielleicht falsch interpretiert werden. So ist bspw. der ehemalige Vizeweltmeister Gata Kamsky z.Zt. in Moskau am Brett und wird am Wochenende nicht am Neckar sein. Das mittelfristige Ziel der vom Finanzdienstleister GRENKE AG gesponsorten Deizisauer ist es, ein spielstarkes Bundesligateam insb. mit jungen deutschen Spielern aufzubauen. Erste große Schritte dazu sind gemacht. Mit Matthias Blübaum wurde die damalige Nummer fünf der Juniorenweltragliste verpflichtet. Hinzu auch der dreißigjährige Georg Meier, die aktuelle Nummer zwei in Deutschland, sowie Andreas Heimann (26), aktueller Deutscher Blitzschachmeister. Ein weiterer Coup gelang mit der Verpflichtung von Vincent Keymer. Der heute dreizehnjährige wurde letztes Jahr jüngster Internationaler Meister aller Zeiten in Deutschland und ist der jüngste Bundesligaspieler. Der "kleine König für Deizisau" (Zitat Esslinger Zeitung) gilt bei vielen als die größte deutsche Nachwuchshoffnung und sammelte in den letzte Monaten viele, zum Teil mehrseitige Porträts, in Magazinen wie "Der Spiegel" und "Focus" sowie in der F.A.Z. und in "Die Zeit". Ob er für die Heimpremiere vom Teamchef nominert wird ist aber z.Zt. noch ein geschlossenes Geheimnis. Am Samstag werden die Partien vor Ort von einem nahmhaften Titelträger für die Zuschauer kommentiert. Am Sonntag findet noch ein Bezirksligaderby im Vereinsraum der Gemeindehalle zwischen Deizisau 3 und Plochingen 1 statt. Die genauen Paarungen lauten: Samstag, 24. Februar 2018 ab 14 Uhr SF Deizisau - USV TU Dresden SK Schwäbisch Hall - SF Berlin Sonntag, 25. Februar 2018 ab 10 Uhr SF Berlin - SF Deizisau USV TU Dresden - SK Schwäbisch Hall Der Eintritt ist frei! Für alle die nicht vor Ort sein können werden alle Partien, auch von den drei anderen Spielorten, live bei www.schachbundesliga.de übertragen. Foto: Das Team der Schachfreunde Deizisau vor dem letzten Spiel gegen den FC Bayern München v.l.n.r.: Zdenko Kozul, Rustem Dautov, Andreas Heimann, Philipp Schlosser, Matthias Blübaum, Alexander Graf, Georg Meier und Stepan Zilka.
In der Zehntscheuer fand heute das Heimspiel gegen Nürtingen 1 statt. Das erste Remis wurde früh von Markus Brenner eingefahren. Es folgten Unentschieden vom heute etwas gehandikapten Valerij Bronznik und dem Ersatzmann Tim Winkler. Ebenfalls friedfertig trennte sich Mara Jelica, die eine schlechtere Stellung verteidigen konnte. Die erste Entscheidung fiel zugunsten von Ovidiu Foisur, der die Vorteile des Läuferpaares demonstrierte und Deizisau in Führung brachte. Unglücklich ging die Partie zu Ungunsten von Alex Rempeli aus, so dass Nürtingen wieder ausgleichen konnte. Simona Gheng konnte in einem Turmendspiel mit Minusbauer ein weiteres Remis beisteuern. Im letzten Spiel einigte Marc Gustain mit seinem Gegner in einer sehr spannenden Partie ebenfalls auf Remis zum leistungsgerechten 4-4 Endstand. SV Ebersbach, der Konkurrent um den Aufstieg ließ sich von Tettnang nicht aufhalten und konnte mit einem 6,5:1,5 Sieg die Tabellenführung übernehmen. Am 04. März 2108 kommt es zum Showdown zwischen Ebersbach und Deizisau. Hier kann eine Vorentscheidung zur Meisterschaft in der Verbandsliga fallen. (Marc Gustain)
In der Kantine der Realschule Pfullingen fand heute unser Auswärtsspiel gegen die erste Mannschaft von Pfullingen statt. Auf ein schnelles Remis einigte sich Kapitän Markus Brenner an Brett sieben. Auf den restlichen Brettern wurde lange gekämpf. Etwas überraschend konnte Pfullingen an den ersten zwei Brettern, die von der Ratingzahl besser eingeschätzte Spieler, Ovidiu-Doru Foisor und Vesna Misanovic besiegen. Simona Gheng und Marc Gustain konnten mit etwas Glück jeweils in ein ausgeglichenes Endspiel zum Remis einlenken. Derweil sah es an den Brettern drei bis fünf gut für Deizisau aus. Alle hatten mindestens einen Mehrbauern in den entstanden Turmendspielen. Mit teils sehr hoher Präzision wurden alle drei Partien durch Valerij Bronznik, Mara Jelica und Alex Rempeli gewonnen. Somit konnte mit 4,5-3,5 gegen äußerst starke Pfullinger der Sieg knapp errungen werden. Mitaufstiegsfavorit Ebersbach deklassierte Nürtingen mit 7-1 und folgt auf dem zweiten Tabellenplatz mit einem Punkt Rückstand. Die sechste Runde findet am 04. Febraur 2018 mit dem Heimspiel im Lokalderby gegen Nürtingen statt. (Marc Gustain)
Einige Teilnehmer an unserer Weihnachtsfeier hatten weite Anreisen hinter sich. Der Bruder von Marina, Adrian, blitzte wie im Vorjahr nur wenige Stunden nach seiner Landung von Bukarest kommend mit. Marc Rothengaß sieht man in letzter Zeit auch wieder öfter in unserer Region und schlug gleich mal in der ersten Runde unseren Vorsitzenden. Eine Ansage. Zuvor wurde aber ausführlich bei bester Stimmung gespeist. Das Chess960-Blitzturnier brachte wie immer allen Spaß. Bis Mitternacht wurden neun Runden gespielt. Lange führte Alex Rempeli aber in den letzten drei Runden musste er dann gegen gegen die nominell stärksten ran. Am Ende teilten sich Markus Brenner und Marc Gustain mit acht Punkten den Sieg im letzten Turnier des Jahres, vor Marina Noppes und Alex Rempeli mit jeweils sieben Punkten. Glückwunsch! Die Schachfreunde Deizisau wünschen schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Die Einzelrunde am Freitagabend gegen den amtierenden Deutschen Meister und unseren Reisepartner SK Schwäbisch Hall endete nach hoffnungsvollem Beginn am Ende doch mit einer deutlichen 1,5:4,5 Niederlage. Elena Levushkina spielte Remis und Yuliya Naiditsch siegte im Duell der Weltklassespielerinnen gegen WGM Ekaterina Atalik. Am Samstag und Sonntag ging es dann in der Deizisauer Zehntscheuer weiter. Zu dem Reiseduo Schwäbisch Hall und Deizisau reiste das Duo SK Lehrte und SV Medizin Erfurt an. Die Karten waren klar verteilt. Die Haller und die Gastgeber jeweils in der klaren Favoritenrolle. Der Titelverteidiger vergab gleich zweimal die Höchststrafe mit 6:0. Auch die Gastgeber vom Neckar ließen nicht viel zu. Gegen Lehrte wurden alle Weißpartien von Zoya Schleining, Vesna Misanovic und Mara Jelica gewonnen und die drei Schwarzpartien von Yuliya Naiditsch, Hanna Marie Klek und Natalia Straub landeten trotz Materialvorteilen an allen Brettern nach zäher Verteidigung jeweils im Remishafen. Gegen Erfurt wartete Yuliya Naiditsch vergeblich auf eine Gegnerin. Zoya Schleining und Vesna Misanovic brachten die schnelle 3:0 Führung. Natalia Straub sicherte mit ihrem Remis in großer Zeitnot den Mannschaftserfolg. Mara Jelica durch ihren zweiten Sieg und Hanna Marie Klek durch ein Remis erspielten dann das Endergebnis von 5:1. Damit gehen wir auf einem sechsten Tabellenplatz in das neue Jahr. Bisher spielt das Team eine Saison ohne positive aber auch ohne negative Überraschungen.
In der Longe des Fußballstadions von Schwäbisch Hall mussten wir gegen zwei langjährige Bundesligisten antreten. Am Samstag gegen Mülheim musste in einem schweren Match die frühe Niederlage von Georg Meier am dritten Brett erstmal ausgeglichen werden. Am Ende standen aber gleich drei Partiegewinne von Peter Leko, Vincent Keymer und Philipp Schlosser bei Remisen von Matthias Blübaum, Andreas Heimann, Alexander Graf und Kapitän Rustem Dautov. Endergebnis somit 5:3. Heute spielten wir dann um den dritten Platz in der Jahresabschlusstabelle gegen den SV Werder Bremen. Der Beginn war durchaus vielversprechend aber mit einem Einsteller von Alexander Graf kippte das Match. Vincent Keymer verlor im weiteren Verlauf auch noch. Dem gegenüber stand nur ein Sieg von Georg Meier und damit eine knappe 3,5:4,5 Niederlage. Wir wechseln das Jahr auf einem sechsten Tabellenplatz. Das ist viel mehr als man vor kurzer Zeit noch erträumt hatte. Weitere Berichterstattung findet man unter www.schachbundesliga.de. Videos aus Schwäbisch Hall findet man hier...