Oberliga: Deizisau 1 schlägt Böblingen 2 mit 6:2
Dieses Mal war das Glück auf Seite der Deizisauer, die mit ihrem Sieg auf Platz 7 vorgerückt sind, und damit dem Klassenerhalt ein großes Stück näher gekommen sind.
Es sah von Anfang an so aus, als könnte es mit dem Mannschaftssieg etwas werden:
Nach ca. 3 Stunden gewann Sascha Mareck an Brett 5 seine Partie, dessen Gegner sich in einer sehr schwierigen Stellung befand, dazu kam auch noch die Zeitnot, die am Schluss die Partie entschied.
Nach knapp 4 Stunden musste Alex Rempeli an Brett 8 aufgeben, nachdem er seine Stellung im Mittelspiel etwas überschätzt hat und für die Aktivität seines Gegners viel Material hergeben musste.
Davon ließen sich aber die anderen nicht abbringen, denn kurze Zeit später stand es bereits 3,5:1,5 für Deizisau:
So erreichte Prof. Weigand an Brett 3 in schwieriger Stellung ein kompliziertes Dauerschach mit der Dame über das gesamte Brett, Marina Manakov konnte am vierten Brett ihren Gegner erfolgreich bezwingen und Ich konnte an Brett 2 in einer zunächst schwierig aussehenden Stellung dank einem groben Fehler meines Gegners den Materialvorsprung nach Hause fahren.
Als dann unser extra eingesprungene Großmeister Tomas Polak seinen Extrabauer im Bauernendspiel durchbrachte, war der Mannschaftssieg bereits nach ca. 4h besiegelt.
Man sollte aber noch dazu erwähnen, dass mehrere bzw. fast alle Spieler von unserem zugeteilten Schiedsrichter (Seinen Namen habe ich leider nicht mehr in Erinnerung…) aufmerksam und mehrmals darauf hingewiesen wurden, in korrekter algebraischer Kurzschriftnotation aufzuschreiben ("e2-e4" war laut dem Schiedsrichter nicht erlaubt und musste mit "e4“ auf dem Partieformular korrigiert werden). Man möge davon halten was man will, aber als dann sowohl Ich als auch noch unser Spitzenbrett Tomas Polak ein neues Partieformular nach unserer Partie ausfüllen mussten, um in richtiger Kurznotation zu schreiben, waren alle Anwesenden nur noch genervt.
Alexander Schäfer konnte sich in einer schwierigen Stellung an Brett 7 in ein ausgeglichenes Endspiel retten, worauf sich beide dann auf ein Remis einigten.
Mannschaftsführer Markus Brenner war „wie immer“ der Letzte und gewann durch einen groben Fehler seines Gegners an Brett 6 letztendlich doch noch, wodurch auch Markus seinen ersten Sieg in der Saison einfahren durfte.
Insgesamt also ein erfolgreicher Sonntag, man kann nur hoffen, dass es am 13.März im Alten Rathaus in Deizisau gegen Ebersbach so weiter geht!
(FM Jens Hirneise)