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Schachfreunde Deizisau e.V.

Bezirksligadrama: Tabellenletzter reißt Deizisau 2 vom Podium

4,5-3,5 bestraft Ebersbach 2 den heute harmlosen, vermeintlichen Titelfavoriten! Mit leichtem Lampenfieber aber geschwellter Brust, fuhren die SF Deizisau 2 ins Filstal, um gegen das Schlusslicht Ebersbach den Aufstieg so gut wie klar zu machen. Für Zoran Klaric, beim zeitgleichen Oberligaeinsatz, rückte Lukas Lebeda ins Team. Die Aufstellung schien also eigentlich "gut genug" zu sein, um die Saison ordentlich zu Ende zu führen. Pustekuchen. Dass bei einigen Deizisauern die Nerven flattern sollten, um sich bei dem Spiel Erster gegen Letzter nicht zu blamieren, war irgendwie vorprogrammiert. Lukas Lebeda remisierte als erster. Da er in der Bezirksliga noch sehr wenige Einsätze hatte, ist dieses Ergebnis als völlig in Ordnung zu deklarieren. Da weiterhin keiner der Schachfreunde wirklich schlecht stand, remisierten Daniela Schäfer gefolgt von Annemarie Meier und Marcel Früchel. 2-2. Doch irgendwie war es heute damit gegessen. Dietmar Herrmann und Tim Winkler gerieten in missliche Lagen, sodass Mannschaftskapitän Marc Gustain ein Remisangebot ablehnen musste. Auch Jana Gussakovski musste sich dann um ein Auf-Sieg-spielen bemühen. Jetzt konnte Tim sein Endspiel trotz hartem Kampf nicht mehr halten und ermöglichte die Führung der Gastgeber. Das 4-2 wurde nun am fünften Brett eingefahren, da Dietmar Herrmann nach sehr schwachem Beginn in höchster Zeitnot den möglichen Gewinn ausgelassen hatte und verlor. Damit war Schicht im Schacht. Marc Gustain verwertete zwar souverän seinen Mehrbauern im Turmendspiel und landete hiermit seine siebte Gewinnpartie in Folge! Für die dritte Dame im Deizisauer Team, Jana Gussakovski, waren die Siegchancen in einem komplizierten Leichtfigurenendspiel  allerdings auf ein Minimum geschrumpft. Sie konnte nur noch mit einer Punkteteilung das 4,5-3,5 komplettieren. Hanebüchen, dass es am Ende nur zu einer Siegpartie reichte. Wenn man obendrein noch die Ergebnisverteilung betrachtet wird das ganze Ausmaß der Tragödie aufgezeigt. Die drei einzigen in Deizisau ortsansässigen Spieler konnten nur einen halben Punkt und die beiden Niederlagen vorweisen. Ganz bitter ist gar kein Ausdruck! Die Meisterschaft ist von einem Augenblick auf den anderen so gut wie gegessen. Reichenbach hat keine Blöße gezeigt und Altbach besiegt. Damit befinden sich die SF Deizisau 2, nach zurecht riesiger Euphorie, jetzt gedemütigt mit einem Punkt Rückstand auf dem undankbaren zweiten Platz. So einfach wie an diesem achten Spieltag hatten sich die Schachfreunde noch nie um die Früchte der ganzen Saison bringen lassen. Mit dem Landesligaaufstieg klappt es nun nicht mehr aus eigener Kraft. Am letzten Spieltag muss Wernau geschlagen werden und Reichenbach darf gegen den TSV/RSK Esslingen höchstens Unentschieden spielen. Schöne Aussichten - Aber, alles ist ja bekanntlich möglich!