Das Ziel dieses Spieles war klar. Durch einen Sieg könnte der Klassenerhalt gesichert werden, aber dies galt auch für den Gegner, die Schachgemeinschaft Filder 3. Beide Mannschaften befanden sich punktgleich auf den Plätzen 7 und 8. Die Deizisauer Mannschaft hatte nur einen dünnen Vorsprung von 4 Brettpunkten. Um den Klassenerhalt zu erkämpfen, trat die vierte Mannschaft in Bestbesetzung an. Der Gegner nahm es nicht so ernst und spielte nur zu sechst. Für Erich Hofmann und Biserka Brender waren die Partien schon nach 30 min kampflos beendet. Sie vertrieben sich die Zeit durch gemeinsames Schach spielen. Durch diese 2 kampflosen Punkte führte man schon mit 2:0. Alex Winkler konnte schnell einen Mehrbauer erkämpfen, den er schlussendlich vor seinem Gegner umwandeln konnte und erhöhte auf 3:0. Es war sein fünfter Sieg infolge an unserem Spitzenbrett. Nach Anfangsschwierigkeiten wird das für ihn eine tolle Saison. Der einzige Stammspieler ohne Niederlage Philipp Grathwohl konnte auch dieses Mal wieder voll überzeugen und steuerte einen vollen Punkt bei. Zwischenstand 4:0. Frank Hagenauer wusste um die Lage der 4. Mannschaft Bescheid und willigte ins Remis ein. Der Sieg war uns bei dem Stand von 4,5:0,5 nicht mehr zu nehmen, der Klassenerhalt konnte somit gefeiert werden. Werner Samp schaffte es am 7. Brett nach langen Kampf seines Gegners die Mehrfigur in einen ganzen Punkt umzuwandeln. Leider musste Paul Schiller nach einem Fehler im Endspiel seine Partie verloren geben. Anna Schütte musste mit einem Turm mehr noch weiter um ihren Sieg kämpfen. Sie sorgte mit dem letzten Punkt des Tages für den Endstand von 6,5:1,5. Nach dieser schönen Mannschaftsleistung können die restlichen zwei Spiele kommen. (Anna Schütte)
Bezirksliga, siebter Spieltag: Ebersbach 2 zu Gast im Kelterhof. Während die Gäste nur zu siebt antraten, konnte man auf Deizisauer Seite mit Sven Noppes auf einen gern gesehenen Ersatzspieler zurückgreifen. Mit dabei auch wieder die starken Damen, die ja am letzten Spieltag beim unglücklichen 4-4 in Plochingen beim Kadertraining weilten. Also was sollte einem erfolgreichen Spieltag noch im Wege stehen? Obendrein würden sich heute die beiden Spitzenreiter beim direkten Duell gegenseitig die Punkte stehlen.
Spannender Beginn am zweiten Brett. Marc Gustain wirbelte in seiner Lieblingseröffnung mit einem Läuferopfer auf f7 nach nicht einmal zwanzig Zügen die schwarzen Figuren so über das Brett, dass ein Figurengewinn heraussprang, was seinen Gegenüber zur direkten Aufgabe veranlasste. Durch den kampflosen Punkt von Dietmar Herrmann am dritten Brett stand es nun bereits 2-0 für die Schachfreunde. Dies erleichterte Sven Noppes die Entscheidung, nach verkorkster Eröffnung, durch ein zusätzliches Figurenopfer ein Dauerschach zu erzwingen. Remis! Mit einem astreinen "Start-Ziel-Sieg" erhöhte Daniela Schäfer scheinbar problemlos zum vorentscheidenden 3,5-0,5 für die Gastgeber. Während der Ebersbacher am Spitzenbrett mit einem sehenswerten Manöver die Qualität gewonnen hatte, konnte Bodo Lohr denselben Materialvorteil für Deizisau verzeichnen. Aber was machten die Youngsters Alex Rempeli und Marcel Früchel? In einer hochkomplexen Stellung gelang es dem Erstgenannten mit einem unscheinbaren Bauernopfer eine ganze Figur abzugreifen, was sich sein Gegner nicht bis zum bitteren Ende zeigen lassen wollte und sofort aufgab. Das wichtige 4,5 war geschafft! Es liefen noch drei Partien. Marcel stand nun unter gewaltigem Druck. Sein Gegner hatte für aktives Spiel die Qualität geopfert. Doch am Ende war das Remis sicher. Während Katharina Baders Widerstand an Brett eins nun leider völlig gebrochen war, erledigte Bodo Lohr den Rest. Er gewann seine vorteilhafte Position zum 6-2 Endstand!
Die nächste Hürde wurde also erfolgreich gemeistert. Dabei schiebt sich Deizisau 2 auf den zweiten Rang in der Tabelle vor, da Spitzenreiter Ostfildern gegen Altbach empfindlich hoch mit 5,5-2,5 gewann. Was bleibt ist Dramatik pur. Das nächste Spiel müssen die Schachfreunde in Ostfildern bestreiten und am letzten Spieltag ist Altbach zu Gast. Ein Restprogramm, das es in sich hat. Ob es Sekt oder Selters am Ende gibt, ....? Auf jeden Fall ist es eine starke Leistung, dass das Team aus Deizisau nach diesem drittletzten Spieltag immer noch vom Sekt träumen kann. (Dietmar Herrmann)