Verbandsjugendliga: Gelungener Auftakt

Am Samstag fand unser erstes Spiel in der Verbandsjugendliga statt. Nachdem unsere Gegner mit einer halben Stunde Verspätung ankamen konnte es losgehen. Schon nach kurzer Zeit einigte Alex Rempeli an Brett 3 sich mit seinem Gegner auf Remis. Syang Zhou an Brett 2 konnte wenig später seinen Gener bezwingen, und brachte uns damit in Führung. Marcel Früchel an Brett 4 konnte unseren Vorsprung durch einen weiteren Sieg weiter ausbauen. Eine Niederlage an Brett 1 brachte Ingersheim wieder heran. Lukas Lebeda an Brett 6 mußte nach langem Kampf schließlich in ein Remis einwilligen. So hing letzlich alles an Brett 5. Hier lieferte sich Marc Rothengaß mit seinem Gegner einen fünfeinhalbstündigen Kampf, den er aber am Ende für sich entscheiden konnte. Endstand: 4:2 für Deizisau. Einer erster Schritt in die richtige Richtung. Weiter so!

Erste Mannschaft gegen Ulm erfolgreich und darf damit im Abstiegskampf wieder hoffen

Vor dem Spiel war klar, nur ein Sieg lässt uns im Abstiegskampf noch hoffen. Als Erster remisierte der Jüngste im Team Paul Bogenschütze. An Brett fünf musste sich unser Mann leider geschlagen geben und an den Brettern sechs und sieben waren auch keine Punkte in Sicht. Dennoch gingen wir durch eine Doppelschlag von Philipp Maurischat und Sascha Mareck mit 2,5:1,5 in Führung. Da sich auch an den beiden Spitzenbrettern Vorteile abzeichneten, war noch alles offen. Am siebten Brett konnte Arnd-Rüdiger Schwarz seine schlechte Stellung zusammenhalten und der Gegner willigte in das Remis ein. Zu diesem Zeitpunkt ein ganz wichter halber Punkt, 3:2. Die Vorteile von Großmeister Ilija Balinov am Spitzenbrett wurden immer größer und wurden dann auch in einen vollen Punkt umgemünzt. Inzwischen konnte auch Marina Olbrich ihre Vorteile noch weiter ausbauen und die Nerven der Verantwortlichen entspannten sich zusehends. Die amtierende Deutsche Blitzmeisterin spielte die Partie dann auch ganz sicher nach Hause. Es war geschafft: 5:2. In der letzten noch laufenden Partie wechselten die Vorteile in der letzten Stunde hin und her. Aber es sollte nicht sein. Endstand 5:3. Die restlichen Ergebnisse in der Oberliga endeten zur Abwechslung mal erwartungsgemäß. Dadurch springen wir vom letzten auf den achten Platz. Vermutlich wird dies aber am Saisonende immer noch ein Abstiegsplatz sein. Bei unserem schweren Schlussprogramm ist das Saisonziel damit immer noch weit entfernt, aber wir sind mit diesem starken Erfolg wieder im Geschäft!  

Zweite Mannschaft schlägt auch Wendlingen: Meisterschaft greifbar nah!

Durch die Sperrung der Hinteren Halde fand der heutige achte Spieltag der Kreisklasse Esslingen/Nürtingen in der Zehntscheuer statt. Ungewohntes Ambiente für alle Akteure. Jedoch wollten zwei Wendlinger auf diese Atmosphäre verzichten. Sie blieben ihrer Mannschaft heute fern. So lagen die Schachfreunde gleich mit 2-0 in Führung. Es war nicht mal eine Stunde gespielt, da erhöhte Mannschaftskapitän Bodo Lohr (Foto) mit einer effektvollen Kurzpartie auf 3-0. Eine tolle Angriffspartie lief auch am dritten Brett. Doch am Ende starb der Deizisauer in Schönheit. Der Wendlinger Ehrenpunkt? Nein, denn nachdem  Marc Gustain an Brett 1 remisiert und Syang Zhou zum 4,5-Mannschaftssieg vollstreckt hatte, gelang den Gästen noch zwei Überraschungsschläge am siebten und zweiten Brett.Hier hatten beide Deizisauer zwischenzeitlich eine Qualität mehr, vergaben aber am Ende schändlich. Somit hieß es am Ende 4,5-3,5 für die SF Deizisau 2 ! Mit zwei kampflosen Punkten nur denkbar knapp gewonnen. Doch mit dem Bezirksligaaufstieg vor Augen, verstummt jegliche Kritik. Die Patzer von heute wissen selbst, an welche Nase sie sich fassen müssen. Jetzt reicht der Mannschaft am letzten Spieltag ein Unentschieden gegen die SG Filder um die Meisterschaft aus eigener Kraft zu sichern!!! (Dietmar Herrmann)

Erste beiden Mannschaften kämpfen am Sonntag um ihre Saisonziele

Die Erste Mannschaft tritt am Sonntag ab 10 Uhr im Abstiegsduell gegen den PSV Ulm an. Hier muss etwas gerissen werden, sonst ist der Gang in die Verbandsliga vorgezeichnet. Spielort ist ab 10 Uhr das Dachgeschoss im Kelterhof 13. Die Zweite Mannschaft will gegen die starke Zweite aus Wendlingen mit zwei Punkten die Tabellenführung verteidigen. Sollte dies gelingen, wäre dies sicher eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft. Beginn ist um 9 Uhr im Gruppenraum des Erdgeschosses in der Zehntscheuer.

Drei Medailien bei den Bezirksjugendeizelmeisterschaften – Titel für Syang Zhou

syang-zhou.JPGSieben Deizisauer Jugendlichen gingen in den Faschingsferien an die Bretter der Bezirksjugendeizelmeisterschaften. Damit stellten wir die größte Fraktion der Qualifizierten. In der U16 gewannen Syang Zhou und Alex Rempeli alle ihre Partien und remisierten im direkten Duell gegeneinander. Die Feinwertung sprach dann für Syang. Dennoch qualifizierten sich bei für die Württembergischen Meisterschaften. Alex Winkler wurde Siebter, Marc Rothengaß Neunter.  In der U14 teilte sich Marcel Früchel den ersten Platz und wurde nach Feinwertung Zweiter. Auch er qualifizierte sich damit für die Landesmeisterschaften. Tim Winkler wurde Vierter vor Lukas Lebeda. Die Tabellen finden sie hier

Vorstand beschliesst Hausordnung für Kelterhof 13

Hier finden Sie die neue Hausordnung für die Räumlichkeiten im Kelterhof 13. Über die neuen strengen Regeln wurde selbst im Vorstand kontrovers diskutiert. Schaut man sich aber bspw. den Zustand unserer neuen Stühle an blieben m.E. keine anderen Alternativen. Ab sofort ist bspw. der Verzehr von mitgebrachten Getränken und Speisen (darunter zählen insbesondere Schokoriegel u.ä.) verboten. Auch sind Schokoriegel und Snacks aus unserem Verkaufsprogramm gestrichen. (Sven Noppes) hausordnung20070301.doc

OSC Baden-Baden nur noch „zwei Schritte“ von der Titelverteidigung entfernt

Der OSC Baden-Baden kann auf ein sehr gelungenes Bundesligawochenende in Mülheim an der Ruhr zurückblicken und hat im Ruhrpott weitere vier Punkte auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung erkämpft. Nachdem die Kurstädter am Samstag die gastgebenden Mülheimer mit 6-2 souverän besiegen konnten, kam es am Sonntag zu einem packenden Krimi gegen Katernberg, welcher schließlich mit einem 4,5-3,5 Happy End zugunsten der Kurstädter endete. Bei lediglich noch zwei ausstehenden Bundesligawochenenden besitzt der OSC nun jeweils drei Punkte Vorsprung auf Porz und Hamburg, weswegen den Kurstädtern die Titelverteidigung kaum noch zu nehmen sein dürfte. Das Team des OSC reiste wie gewöhnlich über den Freitag verteilt an. Nachdem Peter Heine Nielsen sich durch einen dänischen Schneesturm gekämpft hatte und Pentala Harikrishna schließlich, wie auch schon beim letzten BL-Wochenende in Tegernsee, als Letzter angekommen war, war die Baden-Badener Equipe vollständig. Der Spielort war die Sparkasse Mülheim, die vor allem durch die exzellenten Spielbedingungen und das großartige Catering begeistern konnte. Den Organisatoren sei an dieser Stelle besonders gedankt.  Am Samstagnachmittag ging es für die Mannen von Mannschaftsführer Sven Noppes zunächst gegen die Gastgeber. Bereits die Bekanntgabe der Aufstellungen stellte für sechs der Baden-Badener Spieler eine große Überraschung dar, da die Mülheimer ihre Mittelachse Golod, Fridman und Saltaev nicht an die Bretter schickten. Die Vorbereitung sämtlicher Spieler ab dem dritten Brett war somit hinfällig, wobei den Mülheimern damit andererseits drei bewährte Kräfte fehlten. Die Baden-Badener wurden dann auch früh durch Pentala Harikrishna in Führung gebracht. In Windeseile spielte der Inder seinen Gegner Felix Levin schwindelig und sackte nach knapp drei Stunden bereits den vollen Punkt ein. Kurze Zeit später konnte sich Fabian Döttling gegen das Remisstreben des Bundesligadebütanten Benjamin Tereick in der „Mülheimer Klammervariante“ des Katalanen nicht länger wehren und musste in die Punkteteilung einwilligen. Die Zeitnotphase brachte dann den Sieg von Michal Krasenkov über Gerhard Schebler, während Philipp Schlosser seine bessere Stellung gegen Olaf Wegener zum Remis verdarb. In der Folgezeit verwerteten sowohl Peter Heine Nielsen als auch Rustem Dautov ihre gewonnenen Endspiele gegen Daniel Hausrath respektive Guido Kern, so dass die beiden Spitzenbretter als letztes am Spielen waren. Diese beiden Begegnungen gingen dann auch über die volle Distanz von sechs Stunden und wurden in der finalen Zeitnotphase entschieden. Am Spitzenbrett knetete Etienne Bacrot ein leicht besseres Turmendspiel gegen Pavel Tregubov so lange bis er eine theoretisch gewonnene Stellung erhielt, welche er souverän zum Sieg führte. Am Nebenbrett wehrte sich Liviu-Dieter Nisipeanu seit geraumer Zeit gegen die Gewinnversuche von Konstantin Landa. Als es gerade so schien, dass Landa mit lediglich einer Minute Restbedenkzeit keine Fortschritte mehr machen könnte, fand er eine studienartige Wendung, die ihm den vollen Punkt  einbrachte. Dies war allerdings lediglich Ergebniskosmetik zum 6-2, da ein Baden-Badener Sieg nie zur Debatte stand. Tags darauf musste der OSC gegen die Schachfreunde aus Katernberg ran und dieser Kampf sollte zu einem wirklich engen Ding werden. Als erstes war die Begegnung am dritten Brett zwischen Erwin l’Amy und Pentala Harikrishna beendet. L’Amy spielte gegen Harikrishnas Tartakower Variante im Damengambit recht zahm, Schwarz glich bequem aus, konnte allerdings nicht gut einer Zugwiederholung ausweichen – daher Remis. Am Spitzenbrett folgten Andrei Volokitin und Etienne Bacrot der vor wenigen Tagen im mexikanischen Morelia gespielten Partie zwischen Vishy Anand und Alexander Morozevich. Etienne wich als Erster von der Vorgängerpartie ab, wobei es ihm nicht gelang, die Eröffnungsprobleme zu lösen. Im Gegenteil, schon wenige Züge später sah er sich einem wilden Angriff Volokitins ausgesetzt, dem der Franzose in Baden-Badener Diensten nicht standhalten konnte. Am zweiten Brett gelang es Liviu-Dieter nicht, die russische Verteidigung von Sergej Erenburg zu überwinden und musste nach gut zwanzig Zügen in die Punkteteilung einwilligen.  Am vierten Brett kam zwischen Peter Heine Nielsen und Vladimir Chuchelov eine Modevariante im Dameninder aufs Brett. Anfangs opferte Peter Heine einen Bauern für Initiative. Kurze Zeit später steckte er einen zweiten Bauern ins Geschäft, um seinen Springern Vorposten im gegnerischen Lager zu sichern. Chuchelov antwortete seinerseits mit einem Figurenopfer um selbst die Initiative zu übernehmen. In unübersichtlicher Stellung wurde in der Zeitnotphase schließlich Remis vereinbart. In eben dieser Zeitnotphase wendete sich das Blatt zugunsten des OSC. Rustem Dautov hatte am sechsten Brett bereits in der Eröffnungsphase eine Ungenauigkeit seines Gegenübers Sebastian Siebrecht ausgenutzt und gegen dessen Königsinder Vorteil erhalten. Diesen vergrößerte er immer weiter, um schließlich entscheidenden Materialvorteil zu erhalten welchen er dank seiner präzisen Technik in einen vollen Punkt, und somit zum zwischenzeitlichen 2,5-2,5, konvertierte. Am achten Brett ging die Partie zwischen Fabian Döttling und Christian Scholz im Angenommenen Damengambit direkt in ein minimal besseres Endspiel für den Baden-Badener. Der Berichterstatter konnte seinen Vorteil festigen und ausbauen, um schließlich ein gewonnenes Turmendspiel mit zwei Mehrbauern zu erreichen und den Punkt sicher einzufahren. Da die letzten beiden Partien zwischen Michal Krasenkov und Martin Senff an Brett fünf, bzw. Philipp Schlosser und Georgios Souleidis an Brett sieben nach wechselhaftem Verlauf schließlich beide unentschieden endeten, stand der hauchdünne 4,5-3,5 Sieg des OSC fest. Auch wenn das verbleibende Restprogramm (u.a. Bindlach, Bremen und Hamburg) alles andere als einfach wird, hat der OSC nach diesem gelungenen Wochenende vorzügliche Aussichten seinen Titel als Deutscher Mannschaftsmeister erfolgreich zu verteidigen, vor Allem wenn der gute Teamgeist erhalten bleibt. (Fabian Döttling)

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