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Schachbundesliga-Saison geht furios zuende

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Geschrieben von Michael Busse
Veröffentlicht: 28. April 2025

Die Saison 2024/25 der Schachbundesliga ist beendet. Mit einer gemeinsamen zentralen Endrunde der Bundesliga und der Frauenbundesliga in Deggendorf ging die Spielzeit am vergangenen Wochenende zu Ende.

Das Konzept der zentralen Endrunde hat sich bewährt: Die Atmosphäre vor Ort war hervorragend und die Organisation durch den Gastgeber SV Deggendorf äußerst professionell.

 

Bundesliga: 

Unser Männerteam traf am 13. Spieltag auf die OSG Baden-Baden. Auch ohne Caruana, Anand & Co. trat Baden-Baden mit einem beeindruckenden Legendenteam rund um Shirov, Kazimdzhanov und Bacrot an. Deizisau hielt stark dagegen und musste sich nur knapp mit 3,5:4,5 geschlagen geben.
Am Spitzenbrett spielten Vincent Keymer und Dmitrij Kollars eine recht ruhige Partie, die remis endete. Tamás Bánusz besiegte Shirov, während Blübaum, Kamsky, Graf und Köllner jeweils halbe Punkte beitrugen. Gledura und Dautov mussten sich hingegen leider geschlagen geben.

Am Folgetag gelang Deizisau ein klarer 6,5:1,5-Sieg gegen den SV Mülheim Nord. Die Mülheimer, gemeinsam mit Bad Mergentheim und den bereits zurückgezogenen Kielern, müssen die Liga verlassen.
Gledura, Kamsky, Dautov, Graf und Köllner feierten jeweils einen vollen Punktgewinn. Am Spitzenbrett erkämpften David Navara und Daniel Fridman gegen unser Nationalmannschaftsduo Blübaum und Kollars zwei halbe Punkte. Auch Tamás Bánusz remisierte.

Einen schönen Erfolg feierte Deizisau am letzten Spieltag gegen den fast ausschließlich aus kroatischen Spielern bestehenden SK Kirchweyhe. Sieben Partien endeten remis; den entscheidenden Siegpunkt holte Benjamin Gledura gegen Borki Predojević. Besonders sehenswert war Gleduras Zug 20. Txc5!, der den schwarzen Turm von der Verteidigung des Sf6 ablenkte. Nach 20. ...Txc5 folgte 21. Sxf6 gxf6 22. Lxd4 mit entscheidendem Vorteil für Weiß. 

Zur Partie bei chess.com

 

Der Endstand der Bundesliga lautet wie folgt: 

 

 

 

Zwischen den Runden nutzten die Teams die Gelegenheit, den Teamgeist bei einem gemeinsamen Essen von Männer- und Frauenteam weiter zu stärken.

 

 

Frauenbundesliga: 

Auch unser Frauenteam absolvierte einen Dreifachspieltag. Unsere Aufstellung: Hanna Marie Klek, Zoya Schleining, Evgeniya Doluhanova, Elena Köpke, Vera Nebolsina und Fiona Steil-Antoni.
Das Mannschaftsbild ergänzen Marina Noppes sowie Angelika Valkova, die vor Ort an der Seite von GM Ilja Zaragatski für den SV Viernheim von der Veranstaltung streamte.  

In Runde 9 ging es gegen den starken SC Schwäbisch Hall, gespickt mit georgischen Großmeisterinnen. Die 1,5:4,5-Niederlage war daher nicht unerwartet. Hanna Marie Klek überzeugte mit einem Sieg gegen Nino Batsiashvili, während Elena Köpke ein Remis beisteuerte.

Anschließend trafen wir auf die OSG Baden-Baden, unter anderem mit den deutschen Spitzenspielerinnen Elisabeth Pähtz, Dinara Wagner und Josefine Heinemann. Unser Team schlug sich tapfer und unterlag nur knapp mit 2,5:3,5. Besonders stark war Zoya Schleinings Sieg über Elisabeth Pähtz, auch wenn Schleining von einem Einsteller von Pähtz profitierte; Remisen steuerten Hanna Marie Klek, Vera Nebolsina und Evgeniya Doluhanova bei.

Am letzten Spieltag stand das Duell gegen den Tabellenletzten FC Bayern München an. Das 3:3 war etwas überraschend, aber nicht weiter dramatisch. Die Siege holten Hanna Marie Klek und Vera Nebolsina; je ein Remis holten Zoya Schleining und Evgeniya Doluhanova.

Besonders erwähnenswert ist Elena Köpkes Partie: Ihre Gegnerin Jasmin-Denise Schloffer fand mit Schwarz den schönen Zug Sxe4!!. Der Bauer ist gratis, denn nach Txe4 folgt der Läuferspieß mit ...Lf5. 

 

Zur Partie bei chess.com

 

Am Ende der Saison belegte unser Frauenteam den 8. Platz – mit sicherem Abstand zu den Abstiegsrängen. Herzlichen Glückwunsch an den neuen Meister SC Bad Königshofen!

 

 

Dank und Ausblick

Wir bedanken uns herzlich bei allen Spielerinnen und Spielern sowie Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen dieser Saison beigetragen haben.
Ein besonderer Dank gilt auch unserem Sponsor, der Firma POWERJames GmbH aus Mannheim (Hersteller von Wallboxen), für die wertvolle Unterstützung während der gesamten Spielzeit.

Mit Vorfreude blicken wir auf die kommende Saison 2025/26, in der wir hoffentlich erneut mit zwei starken Bundesligateams an den Start gehen werden.
Insbesondere in der Bundesliga werden die Karten neu gemischt: Der Sponsor des Düsseldorfer SK plant, sein finanzielles Engagement deutlich zu reduzieren. Nach Angaben von Teamchef Jan Werner ist ein Verbleib in der Liga geplant, allerdings mit einer deutlich veränderten Mannschaft. 
Wir dürfen gespannt sein, mit welcher Aufstellung und welchen Ambitionen Deizisau in die neue Saison starten wird!

Matthias Blübaum gewinnt zum zweiten Mal die Europäische Einzel-Schachmeisterschaft

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Geschrieben von Michael Busse
Veröffentlicht: 27. März 2025

Die Europäische Einzel-Schachmeisterschaft 2025 endete im rumänischen Eforie Nord mit einem historischen Erfolg für den deutschen Schachsport: Der Deizisauer Bundesligaspieler GM Matthias Blübaum (GER) sicherte sich zum zweiten Mal den Titel und schrieb damit Geschichte: Er ist der erste Spieler, der zwei Europameistertitel erringen konnte. Sein erstes Gold gewann Bllübaum 2022 in Slowenien, nun wiederholte er seinen Triumph. 

Silber ging an GM Frederik Svane (GER), der nach seiner Bronzemedaille aus dem Vorjahr nun den zweiten Medaillenerfolg hintereinander feiern darf. Insgesamt 375 Spieler nahmen an dem Turnier teil. 

Die entscheidende Runde

Die letzte Runde des Wettkampfes war von Spannung geprägt, da noch mehrere Spieler Chancen auf den Turniersieg hatten. Vor der finalen Partie führten Blübaum  und GM Daniil Juffa (ESP) gemeinsam mit 8 Punkten aus 10 Partien das Feld an. Ihnen folgten sieben Spieler mit jeweils 7,5 Punkten.

Blübaum spielte gegen GM Nijat Abasov (AZE) ein schnelles Remis mit nur 5 Zügen und wartete anschließend auf die weiteren Ergebnisse. Als studierter Mathematiker hatte er im Vorfeld die Zweitwertung durchkalkuliert. Dabei hatte er vorausgesehen, dass er bei einem Sieg oder Remis seines Landsmannes Frederik Svane aller Voraussicht nach Erster werden würde. Diese Rechnung hätte freilich ins Auge gehen können, doch es lief alles nach Plan. Svane besiegte GM Daniil Juffa in einer umkämpften Partie und nahm dem Spanier die letzte Titelhoffnung.

Trotz einer zunächst ausgeglichenen Stellung unterliefen Juffa einige Ungenauigkeiten im Endspiel, die Svane konsequent zum Sieg nutzte. In der folgenden Stellung erkannte Svane, dass der schwarze Bauer auf c4 nicht zu verteidigen ist, und eroberte diesen durch Ta4 nebst Txc4. 

Link zur Partie

Parallel dazu kämpfte GM Maxim Rodshtein (ISR) gegen GM Shant Sargsyan (ARM) und konnte ebenfalls gewinnen, wodurch er mit 8,5 Punkten mit Blübaum und Svane gleichzog. Der Veranstalter, die Europäische Schachunion, benötigte anschließend mehr als 40 Minuten zur Ermittlung des Siegers- sinnbildlich für die Komplexität der Buchholzwertung, die letztlich als maßgebliche Feinwertung über die Medaillenvergabe entschied: 

🏆 Gold ging an Matthias Blübaum. 
🥈 Frederik Svane gewann Silber. 
🥉 Maxim Rodshtein sicherte sich Bronze.

Alle drei Spieler erhalten zusätzlich 15.000 Euro Preisgeld. 

v.l.n.r.: Svane, Blübaum, Rodshtein

Schon früh bahnte sich an, dass das Turnier für Blübaum gut verlaufen könnte. Nach einem Sieg in Runde 1 fand er in Runde 2 gegen den Ukrainer Mosesov einen bärenstarken Zug: 40. Th8!! opfert zwar den Turm, ermöglicht aber die Umwandlung des a-Bauern in eine Dame - und zwar mit Schachgebot. Nach einem Abtausch der Damen war es für Blübaum ein Leichtes, seinen Vorteil (Dame gegen Turm) zu verwerten. 

 

Der Deutsche blieb in elf Partien ungeschlagen - und immer, wenn er abzurutschen drohte, brachte er sich durch einen Sieg wieder an die Spitze. 

 

Freude auch bei Frederik Svane

Frederik Svane freute sich über seine Silbermedaille und auch über den Erfolg von Blübaum: "Schön, dass ich Matthias Schützenhilfe zu etwas Historischem geben konnte", so der Lübecker im Interview mit dem Deutschen Schachbund. 

Die Abschlusszeremonie fand in feierlichem Rahmen statt, unter Anwesenheit zahlreicher Schachgrößen, darunter der fünffache Weltmeister und FIDE-Vizepräsident Viswanathan Anand.

 

Bilanz aus deutscher Sicht

Mit Gold für Matthias Blübaum und Silber für Frederik Svane feiert Deutschland einen historischen Erfolg bei der Europameisterschaft. 

Grafik: Deutscher Schachbund

Auch GM Niclas Huschenbeth (GER) darf sich freuen. Durch seinen starken 24. Platz qualifizierte er sich für den World Cup, der in der zweiten Jahreshälfte 2025 stattfinden wird. 

Gratulation

Die Schachfreunde Deizisau gratulieren recht herzlich zu diesen Erfolgen. Besonders stolz sind wir auf Matthias, der seit vielen Jahren mit seinen konstanten Leistungen zu den guten Resultaten unseres Vereins in der Schachbundesliga beiträgt.

Die überzeugende Vorstellung der Deutschen stärkt die Vorfreude auf die Team-Europameisterschaft, die im Oktober in Georgien ausgetragen wird. Angeführt wird das Team dort von Ex-Deizisau-Spieler Vincent Keymer. Auch Svane und Blübaum werden sicherlich mit im Kader sein. Für die restlichen Plätze hat Bundestrainer Jan Gustafsson die Qual der Wahl. 

 

Zu den ausführlichen Ergebnissen bei chess-results

Fotos: David Llada

Schach am Millerntor: Ein knapper Sieg und eine bittere Niederlage

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Geschrieben von Michael Busse
Veröffentlicht: 23. März 2025

Zum 11. und 12. Spieltag der Schachbundesliga reisten die Schachfreunde Deizisau nach Hamburg, wo im Stadion am Millerntor an beiden Tagen drei Bundesligapartien stattfanden. Obwohl Magnus Carlsen entgegen vorheriger Ankündigungen nicht für den FC St. Pauli antrat, war das Medieninteresse groß. Die besondere Atmosphäre des Stadions und die Anwesenheit des ehemaligen Deizisau-Spielers Vincent Keymer, der für die OSG Baden-Baden spielte, trugen zusätzlich zur Spannung bei. 

  

Sieg gegen Werder Bremen: 4,5 : 3,5

Am 11. Spieltag hieß der Gegner Werder Bremen. Im letzten Jahr schnappte Bremen den Schachfreunden Deizisau am letzten Spieltag noch Tabellenplatz drei weg. Diesmal gelang die Revanche mit einem knappen 4,5 : 3,5-Sieg.

Da einige junge Spieler wie Matthias Blübaum und Dmitrij Kollars aufgrund der Europameisterschaft fehlten, trat Deizisau mit einer routinierten Mannschaft an. Besonders an den hinteren Brettern erwiesen wir uns als überlegen: Zdenko Kozul und Michal Krasenkow sicherten zwei volle Punkte. Krasenkow demonstrierte dabei ein lehrreiches Beispiel für Zugzwang in einer frühen Endspielphase.

Nach b2-b4! verschlechtert sich die schwarze Stellung mit jedem Zug weiter. Nach ...Sb6 Kxe5 war die Partie - trotz Bauerngleichstand - entschieden, da der weiße König deutlich aktiver stand. Jeweils einen halben Punkt zum Gesamtsieg steuerten Gata Kamsky und Jules Moussard (Foto) sowie Tamas Banusz, Rustem Dautov und Alexander Graf bei. Der Partieverlust unseres Inders Abhijeet Gupta war somit zu verschmerzen. 

 

Niederlage gegen den FC St. Pauli: 3,5 : 4,5

Am 12. Spieltag wurde es erneut knapp, doch diesmal mit dem schlechteren Ende für uns. Die Schachfreunde Deizisau unterlagen dem Gastgeber FC St. Pauli mit 3,5 : 4,5. Bitter war die Niederlage von Gata Kamsky gegen David Howell, einen engen Freund von Magnus Carlsen. Auch Rustem Dautov und Jules Moussard mussten sich geschlagen geben.

Moussard hatte dabei Pech: Sein Gegner Bartosz Socko fand gleich drei Züge, die chess.com als brillant einstufte. In der kritischen Stellung opferte Weiß mit 34. Txc7 die Qualität, um nach 34. ...Dxc7 35. Df8+ Dd8 den schwarzen f-Bauern zu erobern und seinen eigenen f-Bauern unaufhaltsam in Richtung Umwandlung zu führen.

Tamas Banusz und Abhijeet Gupta hielten uns mit ihren Siegen im Rennen. Die Entscheidung fiel an den Brettern sechs bis acht, wo Alexander Graf, Zdenko Kozul und Michal Krasenkow trotz Elo-Überlegenheit jeweils "nur" ein Remis erreichten. Damit stand die knappe Niederlage fest.

Ein Sieg, ein Remis: Routinier Zdenko Kozul (Bild vom Vortag)

Tabelle und Ausblick

Nach diesem Doppelspieltag stehen die Schachfreunde Deizisau direkt hinter den drei Top-Teams der Liga auf Platz vier. Weiter geht es mit einem Dreifachspieltag vom 25. bis 27. April in Deggendorf, wo die zentrale Endrunde der Bundesliga mit den Spieltagen 12 bis 14 stattfindet. Dort wird erwartet, dass die meisten Mannschaften in Bestbesetzung antreten.

Die Meisterschaft bleibt weiter offen. Der Düsseldorfer SK hat zwar bisher eine makellose Saison gespielt, doch noch ist nichts entschieden. Der SC Viernheim und die OSG Baden-Baden haben weiterhin theoretische Chancen. Auch im Abstiegskampf bleibt es spannend, unter anderem mit dem FC Bayern München, der um den Klassenerhalt kämpft.

Die Schachfreunde Deizisau haben es selbst in der Hand, die Saison mit einem starken Endspurt abzuschließen. 

Frauenmannschaft macht wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt

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Geschrieben von Michael Busse
Veröffentlicht: 16. März 2025

Die Frauenmannschaft der Schachfreunde Deizisau hat einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Am 7. und 8. Spieltag holte das Team um Hanna Marie Klek einen Sieg und ein Unentschieden. 

TuRa Harksheide - Schachfreunde Deizisau 2,5 : 3,5

Harksheide, der kleine Stadtteil von Norderstedt in der Nähe von Hamburg, ist seit Jahren für seine gute Arbeit im Mädchen- und Frauenschach bekannt. An Brett eins bot Harksheide mit Laura Unuk eine starke slowenische Nationalspielerin auf. Doch unserer Spitzenspielerin Hanna Marie Klek gelang es, Unuk zu besiegen. Dabei stellte sie mit Dc3 eine schöne Falle auf: 



Weiß droht Ta1 mit Damenfang. Aus schwarzer Sicht wäre ...b5 oder ...b6 angebracht gewesen, doch Unuk spielte ...Kf8?? (wohl mit der Idee, den König auf g7 zu verstecken). Nach Ta1 musste sich die schwarze Dame opfern. Unuk kämpfte zwar noch 30 Züge weiter, doch letztlich brachte Klek die Partie sicher für Deizisau nach Hause. 

An Brett zwei verlor dagegen unsere ungarische Spielerin Jovana Rapport gegen die deutsche Nationalspielerin Lara Schulze. 

An den mittleren Brettern gab es zwei Remis durch Evgeniya Doluhanova und Natalia Straub. Besonders der halbe Punkt von Straub war angesichts einer Elodifferenz von 121 nicht unbedingt zu erwarten. An Brett fünf dann die Vorentscheidung durch Katarzyna Dwilewicz: Sie gewann ihre Partie, so dass der halbe Punkt an Brett sechs durch Mara Jelica zum knappen und wichtigen Erfolg genügte. 



Schachfreunde Deizisau - Hamburger SK 3:3 

Vor der Partie am Folgetag hatte Deizisau gehörigen Respekt vor dem Gegner Hamburger SK. Denn den Hansestädtern war am Vortag ein überraschender Erfolg gegen den Deutschen Meister Schwäbisch Hall gelungen. Und das zu fünft, denn der Hamburger Mannschaftsführer Georgios Souleidis (auch bekannt als The Big Greek) hatte mit Personalproblemen zu kämpfen. Doch gegen Deizisau traten die Hamburgerinnen komplett an. 

Vier der sechs Partien gingen remis aus. Dazu gehörte das Spitzenspiel zwischen Hanna Marie Klek und Monika Socko ebenso wie die Partie Evgeniya Doluhanova gegen Antonia Ziegenfuß. 84 Züge bei 95 Prozent Genauigkeit zeigt die Qualität der Partie zwischen unserer Ukrainierin und der jungen Deutschen, die 2019 beim grenke Chess Open den Weltklassespieler Alireza Firouzja bezwungen hatte. 

Auch Katarzyna Dwilewicz holte gegen die deutsche U18-Meisterin Lepo Coco Zhou einen halben Punkt. Dabei hatte sie in der folgenden Stellung die Chance, mit ...Txa7! Kxf7 f5 trotz Minusturm eine gewinnbringende Bauernwalze in Bewegung zu setzen, was sie aber übersah oder als zu riskant einschätzte. 

Auch Mara Jelica holte gegen Ileana Rogozenco einen halben Punkt. Für Jovana Rapport war es ein gebrauchtes Wochenende, sie verlor gegen die formstarke junge Holländerin Eline Roebers. Dass Deizisau schlussendlich ein 3:3 holte, war maßgeblich Natalia Straub zu verdanken, die erneut stark aufspielte und gegen die favorisierte Judith Fuchs gewann. 

Tabelle und Ausblick

Mit diesen drei wichtigen Punkten konnte sich unsere Mannschaft etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. 7 Punkte aus den bisherigen 8 Partien reichen für eine gute Ausgangsposition vor dem großen Finale. Dieses findet vom 25. bis 27. April statt, wenn nämlich in Deggendorf die zentrale Endrunde der Frauenbundesliga - gemeinsam mit der Schachbundesliga - ausgetragen wird. Mit Schwäbisch Hall (Dritter) und Baden-Baden (Zweiter) warten dort zunächst zwei sehr schwere Aufgaben, bevor dann am letzten Spieltag der Gegner Bayern München heißt. Im schlechtesten Fall geht es gegen den Vorletzten noch im allerletzten Spiel um den Klassenerhalt. Es bleibt spannend! 

Pokal: Deizisau erneut im Final Four

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Geschrieben von Michael Busse
Veröffentlicht: 10. März 2025

Die Schachfreunde Deizisau haben – wie bereits im vergangenen Jahr – das Final Four des Deutschen Pokalwettbewerbs erreicht.

Als Bundesligist stieg unser Team direkt in der 1. Zwischenrunde in den Wettbewerb ein. Dort trafen wir auf die Mannschaft von Mattnetz Berlin, die in der Vorrunde den ersatzgeschwächten Bundesligisten USV TU Dresden ausgeschaltet hatte. Doch gegen unsere vier Großmeister hatte Berlin, das mit FM Henrik Hesse nur einen Titelträger aufbieten konnte, einen schweren Stand. Dmitrij Kollars, Matthias Blübaum, Rustem Dautov und Michal Krasenkow dominierten das Duell und siegten souverän mit 4:0.

Ein ähnliches Bild bot sich in der 2. Zwischenrunde gegen die SG Leipzig. Auch Leipzig hatte einen Bundesligisten aus dem Wettbewerb geworfen – den SC Heimbach-Weis-Neuwied. Doch unser Team ließ erneut nichts anbrennen und sicherte sich mit einem weiteren klaren 4:0-Sieg den Einzug ins Halbfinale der Deutschen Pokalmeisterschaften (DPMM).

Das Halbfinale findet am 14. Juni statt, gefolgt vom Finale und dem Spiel um Platz drei am 15. Juni. Mögliche Gegner sind Titelverteidiger OSG Baden-Baden, der amtierende deutsche Meister SC Viernheim und Überraschungsteam SF Augsburg.

 

 

Starker Auftritt von Olivia Lukas in Augsburg

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Geschrieben von Michael Busse
Veröffentlicht: 10. März 2025

Großer Erfolg für Olivia Lukas von den Schachfreunden Deizisau: Das 11-jährige Nachwuchstalent überzeugte beim offenen internationalen Schachturnier zum Weltfrauentag in Augsburg mit einer starken Leistung.

In der B-Gruppe startete Olivia als nominelle Außenseiterin – mit 1.438 Elo war sie an letzter Stelle der Setzliste geführt. Doch mit fünf Siegen und nur zwei Niederlagen aus sieben Partien kämpfte sie sich beeindruckend nach vorne und belegte am Ende den zweiten Platz. Besonders bemerkenswert war ihr Sieg in der letzten Runde gegen Cosima Wagner, die mit 1.852 Elo als deutlich stärkere Gegnerin galt.

Ihr Lohn für diese starke Performance: ein Elo-Zuwachs von 127 Punkten – und ein Erinnerungsfoto mit Turnierdirektor Artur Jussupow. Herzlichen Glückwunsch, Olivia!

Keine gebratene Leber - aber Heimsieg gegen Hamburg!

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Geschrieben von Michael Busse
Veröffentlicht: 23. Februar 2025

Am 23. Februar fand in der Gemeindehalle Deizisau der 10. Spieltag der Schachbundesliga statt. 

Ausnahmsweise gab es für uns keinen Doppelspieltag. Durch den Rückzug des eigentlichen Gegners (Doppelbauer Turm Kiel) hatte unser Team am Samstag spielfrei. So konnte man in Ruhe bei der Partie der OSG Baden-Baden gegen den Hamburger SK zuschauen. Baden-Baden gewann knapp mit 4,5:3,5. Dabei gab es eine kleine Überraschung: Vincent Keymer, deutsche Nummer eins - und vor wenigen Tagen noch strahlender Sieger beim Freestyle Chess Turnier in Weissenhaus - , verlor gegen den zweitbesten Deutschen Frederik Svane. 

Auch den Schachfreunden Deizisau gelang es dann am Sonntag, Hamburg mit dem gleichen knappen Ergebnis zu besiegen. Sieben Remis und eine gewonnene Partie standen am Ende auf dem Ergebniszettel.

Die Partien

Frederik Svane (links) gegen Dmitrij Kollars (rechts), Foto: Sven Noppes

Für den Sieg des Tages sorgte unser Nationalspieler Dmitrij Kollars, der ausgerechnet gegen Keymer-Bezwinger Frederik Svane gewann. 

In der Eröffnung kam es fast zu einem Leckerbissen. Hätte Svane mit Schwarz in dieser Stellung den natürlich aussehenden Zug 5. ...Sxd5?! gespielt, hätte Kollars wohl die berühmte "Gebratene-Leber-Attacke" (Sxf7!) angesetzt. Doch Svane kannte natürlich die Eröffnungstheorie und erwiderte mit 5. ...Sa5. 

 

 

Kollars gelang es jedoch im Laufe der Partie, sich einen Vorteil herauszuspielen und diesen auszubauen. Den Schlusspunkt setzte er nach diesem Fehler (40. ...f5?) von Schwarz. Nach dem Zwischenschach (41. Db3+) muss der schwarze Springer auf b4 sein Leben lassen. 

 


In einem weiteren Nationalmannschaftsduell remisierten an Brett zwei unser Spieler Matthias Blübaum und Rasmus Svane. Und auch Schach-YouTuber Niclas Huschenbeth, Nummer drei in Hamburger Reihen und zweifacher deutscher Meister, gelang "nur" ein halber Punkt gegen unseren Ungarn Benjamin Gledura.

Weitere Unentschieden gab es für Kamsky, Banusz, Dautov, Heimann und Krasenkow. Wie gewohnt ließen die hinteren Deizisauer Bretter damit nichts anbrennen. Die Partie zwischen Rustem Dautov und dem Hamburger Spieler Nico Zwirs dauerte dabei ganze 99 Züge. Doch danach gab es für beide Seiten kein Fortkommen. 

Hier die vollständigen Resultate: 

Tabelle und Ausblick: 

Hinter den "großen Drei" (Düsseldorf, Viernheim, Baden-Badem) belegt Deizisau nach diesem knappen Erfolg den vierten Tabellenplatz.

Am 22./23. März kommt es zu Duellen gegen Werder Bremen und den FC St. Pauli. St. Pauli wird mit einer starken Truppe antreten: Die Hanseaten haben bereits den Auftritt von Magnus Carlsen angekündigt. Die Partien findet im Millerntorstadion statt, der Sportstätte des Fußballabteilung des FC St. Pauli. Karten im Vorverkauf gibt es hier. 

Schachbundesliga in Deizisau am 22./23. Februar

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Geschrieben von Michael Busse
Veröffentlicht: 22. Februar 2025

In der Gemeindehalle Deizisau (Altbacher Straße 5) findet an diesem Wochenende ein Doppelspieltag der Schachbundesliga statt. 

Folgende Partien werden ausgetragen: 

  • Samstag 22. Februar, 14:00 Uhr: OSG Baden-Baden - Hamburger SK
  • Sonntag, 23. Februar, 10:00 Uhr: Hamburger SK - Schachfreunde Deizisau

Durch den Rückzug von SK Doppelbauer Turm Kiel absolvieren die OSG Baden-Baden und die Schachfreunde Deizisau jeweils nur einen Spieltag. Für die Gäste aus Hamburg lohnt sich die Anreise: Sie müssen sowohl gegen den deutschen Serienmeister Baden-Baden als auch gegen unser Team aus Deizisau antreten. 

Zu verfolgen sind die Partien und Zwischenstände u.a. hier: lichess | chess.com | schachbundesliga.de | 
Wer sich für die Partien der anderen Bundesligisten interessiert, kann außerdem die Live-Kommentierungen von Werder Bremen sowie des SC Viernheim verfolgen. 

Besonders interessant ist das Duell zwischen der deutschen Nr. 1 und der deutschen Nr. 2, Vincent Keymer und Frederik Svane.
Die Aufstellung von Baden-Baden und Hamburg lauten wie folgt: 

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