Die Schachfreunde Deizisau e.V. gratulieren ihrem Vorsitzenden Sven Noppes und seinem Team von der OSG Baden-Baden zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2009/2010! (Stefan Späth)
Interview bei www.chess-tigers.de...
Bei den Württembergischen Jugendeinzelmeisterschaften konnte Daniela Schäfer, die schon vor ein paar Tagen beim 14. Int. Neckar-Open mit einem DWZ-Zuwachs von 62 Punkten glänzte, die Landesmeisterschaft in Ihrer Altersklasse (U16w) gewinnen. Die Jugendmeisterschaften fanden in der vergangenen Woche in der Jugendherberge in Überlingen statt. Daniela konnte alle 6 Partien gegen ihre über die Kreis- und Bezirksebene qualifizierten Konkurrentinnen gewinnen. Am Ende hatte sie einen Punkt Vorsprung vor der neune Vizemeisterin Elisa Zeller von den Schachfreunden aus Göppingen. Daniela hat mit dem Gesamtsieg den einzigen Qualifikationsplatz für die Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften errungen. Die Deutsche Jugendmeisterschaft findet in diesem Jahr vom 22.05. bis 30.05.2010 in Oberhof, Thüringen statt. In Danielas Altersklasse werden 24 Spielerinnen um den Titel kämpfen.
Eine tolle Leistung der erst 14 jährigen, erst recht wenn man bedenkt, dass Daniela auch im nächsten Jahr noch in dieser Altersklasse antreten darf. (Sven Noppes nach Angaben von Michael Schäfer)
Tabelle...
Mit einer Premiere endete die Bezirksligasaison. Alle zehn Teams traten in der Gießnauhalle zu Nabern zur neunten Runde an. Missmutig reisten vermeintliche Heimmannschaften an, die ihren Heimvorteil pulverisiert sahen. Doch die Stimmung wurde im Laufe des Vormittags richtig gut. Jeder konnte seine Ex-Gegner noch einmal sehen, und mit dem ein oder anderen Schachfreund fachsimpeln. Alles in allem ein gelungenes Saisonfinale. Für die Deizisauer Delegation ging es ja noch um Rang zwei und einen möglichen Relegationsplatz.
Die bisher ungeschlagenen Ersatzspieler Lukas Lebeda und Sven Noppes ersetzten Thilo Bünz und Bodo Lohr. Gleich zu Beginn der Aufreger. FM Katharina Bader hatte sich bei der Anreise verfahren, fehlte also zum Partiebeginn. Nach wenigen Minuten folgte bereits das erste Resultat. Dietmar Herrmann remisierte gegen seinen Altbacher Angstgegner, welcher ihn letztes Jahr richtig gedemütigt hatte. Plötzlich, pünktlich um 9.29 Uhr kam dann Katharina an das erste Brett gerauscht, um Sekunden vor Ablauf der Kulanzzeit, ihren ersten Zug zu machen und die Schachuhr zu drücken. Diese Aufregung legte sich leider auch in der Partie nicht mehr. Nachdem Sven Noppes in akzeptabler Position leider seinem Gegner den vollen Punkt bescherte, musste sich der Deizisauer Topscorer Alex Rempeli (bis dahin 7 Punkte aus 8) geschlagen geben. Kurz danach reichte auch unsere Dame an Brett eins ihrem Kontrahenten die Hand zur Aufgabe. 0,5-3,5 hieß das bedrückende Zwischenergebnis. Wer hätte das jetzt noch umbiegen können. Lukas Lebeda, der für zwei Freibauern eine Figur geopfert hatte, schaffte es aber dann leider nicht seine Initative in einen Sieg zu verwandeln. Sein Remis brachte Altbach dann den vierten Brettpunkt ein und somit das Erreichen des zweiten Platzes in der Bezirksliga. Am Boden zerstört willigte dann auch Marc Gustain in eine Punkteteilung ein. Mit hervorragenden Kampfleistungen zeigten sich heute Daniela Schäfer und Marcel Früchel, die beide ihre Partien gewinnen konnten.
Die SF Deizisau 2 beenden also die Saison mit einem guten aber undankbaren dritten Platz. Kopf hoch! Nächste Spielzeit wird oben wieder voll angegriffen.
Nach den letzten eher schwachen Vorstellungen mussten im Kampf um den Klassenerhalt diesmal dringend beide Punkte erzielt werden. Da für Ebersbach ebenfalls dieselbe Parole auf der Agenda stand, war ein Kampf auf biegen und brechen zu erwarten. So sollten wir dann auch ein Match erhalten, welches an Dramatik nichts zu wünschen übrig ließ.
Es hatte zwar unser Topscorer Paul Bogenschütze uns schnell mit einem vernichtendem Figurenopfer taktisch brilliant in Führung geschossen, dafür sah es an den anderen Brettern eher mau aus. Nachdem Sascha Mareck und Markus Brenner ihre Partien relativ unspektakulär ins Remis austrudeln ließen, sah man mit Sorgenfalten zu den letzten zwei Brettern, die sich jäh von unklar zum Verlust gewandelt hatten.
So musste dann letztendlich auch unser Jugendspieler Alex Rempeli nach langem und komplizierten Kampf der größeren Erfahrung seines Gegners Tribut zollen, während Zoran Klarics Stellung immer mehr in den Verlust abdriftete.
Als dann auch noch Ilya Manakov seine nur wohl optisch bessere Partie ins Remis abwickelte und Vesna Misanovic bei vorteilhafter Stellung in ein Dauerschach lief, war klar, dass es zu nicht mehr als einem 4:4 nicht reichen sollte.
Es musste deswegen noch Syang Zhous leicht vorteilhafte Partie gewonnen werden, um überhaupt einen Mannschaftspunkt zu retten.
Dann die Sensation!
Syang kann seine Partie relativ problemlos gegen den zeitnotgeschwächten Gegner gewinnen, währenddessen sich Zoran Remischancen durch Eliminierung des letzten gegnerischen Bauern erarbeitet. Der Ebersbacher Spieler konnte dem Gewinndruck dann in Zeitnot nicht standhalten und verdarb seine remisliche Position gar noch zum Verlust.
Fazit: Ein glücklicher Sieg für Deizisau mit einem zähen Zoran Klaric als Helden! (Sascha Mareck)
Leider konnten die Schachfreunde heute nicht in Topbesetzung antreten. Die beiden Damen waren verhindert. Dabei handelte es sich doch um ein richtiges Finale um die Meisterschaft. Obendrein reiste man nur zu siebt nach Ostfildern. Im Gefolge die fünfte Mannschaft, denen es am Ende nicht viel besser erging. Die Stadthalle in Nellingen erwies sich als angenehmer Spielort, wobei der Duft des geplünderten Essensbüffets vom Vorabend noch mehr oder weniger angenehm im Treppenhaus hing.
Sichtlich motiviert gingen die Gastgeber zur Sache, als sie die fehlenden Stammspieler auf Deizisauer Seite lokalisiert hatten. Sie konnten heute den Landesligaaufstieg so gut wie klar machen. Nach dem kampflosen Punkt für den SC Ostfildern am ersten Brett, remisierte Marc Gustain kurze Zeit später nach einer komplexen Eröffnungsvariante. Dann musste sich Thilo Bünz geschlagen geben. Die nächste Niederlage für die Schachfreunde wurde Tim Winkler zugefügt, der sich aber noch ziemlich achtbar aus der Affäre gezogen hatte. Bereits 3,5-0,5 für die Gastgeber. Für Bodo Lohr und Marcel Früchel reichte es dann nur zum Remis. Der Matchverlust war jetzt Realität. Lediglich Alex Rempeli betrieb mit dem einzigen Deizisauer Sieg Ergebniskosmetik. Zum Schluss konnte dann Dietmar Herrmann noch ganz zwanglos die Hand zur Aufgabe reichen. Ein bitteres 5,5-2,5 stand zu Buche! War es am Ende für die Schachfreunde dann doch Kopfsache gewesen, ersatzgeschwächt gewinnen zu müssen?
Meisterschaft vergeigt. Aus, basta. Die Frage ob man in Bestbesetzung heute eine Chance gehabt hätte, ist berechtigt. Die Antwort ist ein ganz klares Ja! Denn die Partieverläufe entsprachen nicht dem hohen Endergebnis. In zwei Wochen beim Derby braucht nicht einmal mehr Altbach auf einen Ausrutscher des Tabellenführers hoffen. Zu groß ist der Brettpunkteabstand. Ein klarer, souveräner Start-Ziel-Sieg des SC Ostfildern. Gratulation zur Meisterschaft!
Gegen den Tabellenzweiten SF Filder 2 traten wir in starker Besetzung an und wir waren etwas überrascht, dass das Filderteam etwas ersatzgeschwächt nach Deizisau reiste. Zu Beginn des Spieles wackelten wir etwas. An mehreren Brettern waren unklare zum Teil sogar nachteilige Stellungen entstanden. In dieser Phase kamen von der Seiter der Filderer zwei Remisangebote. Lukas Lebeda nahm an und Kapitän Sven Noppes lehnte trotz etwas gedrückter Stellung ab. Doch das Blatt des Wettkampfes wendete sich deutlich. Spitzenspieler Benjamin Langhammer brachte uns in Führung und Hannelore Gheng konnte ihre zwischenzeitliche Verluststellung durch einen groben Fehler des Gegners in eine Gewinnstellung wandeln, lies aber ein Dauerschach zu und somit endete die Partie Remis. Zwischenstand: 2:1. Die Partie von Tim Winkler kam nie über die Remisbreite hinaus, deshalb wurde der Punkt dann auch tatsächlich geteilt. Musa Jasiqi konnte dann wieder erhöhen, er verstärkte ständig den Druck bis die Stellung des Gegners aufgabereif war. Ralph Berner, der bisher eine Supersaison spielt, blieb es dann überlassen den entscheidenden Punkt zu setzen. Die Partie war im Mittelspiel sehr kompliziert, aber er zog konsequent zum 4,5 zu 1,5 durch. Jubel im Kelterhof 13. Es folgte eine Zeitnotschlacht am achten Brett. Werner Samp hatte Mehrmaterial aber er drohte ein Opfer der Zeitkontrolle zu werden. Doch am Ende blieb die Fahne oben und der Gegner gab dann auch sofort auf. Am Brett des Mannschaftführers spielte der Gegner sehr genau und konnte den Druck tatsächlich immer weiter erhöhen bis die Stellung zusammen brach. Endergebnis: 5,5:2,5.
Mit diesem Sieg findet sich unsere Dritte völlig überraschend auf dem dritten Platz der Tabelle wieder und hat im letzten Saisonspiel gegen den jetzigen Tabellenzweiten TSV/RSK Esslingen die Chance diesen noch zu überholen. (Sven Noppes)